Die Ananas gehört zu den beliebtesten tropischen Früchten in Deutschland. Durch die Europäer entdeckt wurde die Ananas von Christoph Kolumbus. Sie wurde allerdings schon lange zuvor in großen Teilen von Südamerika und auch im Gebiet des heutigen Mexikos kultiviert. Ihr Ursprung liegt vermutlich in Südamerika.
Heute genießt man die Ananas gerne pur oder in einem Obstsalat. Auch der Toast Hawaii ist in Deutschland sehr populär. Abseits der deutschen Küche ist die Ananas beliebte Zutat für exotische Currys. Sie harmoniert zum Beispiel gut mit Kokosmilch oder Hähnchen. Weitere Berühmtheit erlangte die Ananas durch PPAP (Pen-Pineapple-Apple-Pen), ein Song vom japanischen Komiker Pikotaro. „Pineapple“ ist das englische Wort für Ananas.
Die Ananas fällt nicht durch einen besonders hohen Histamingehalt auf. Warum du die Ananas bei Histaminintoleranz trotzdem meiden solltest, erfährst du im folgenden Absatz.
Histamingehalt der Ananas
Die Ananas enthält zwar nicht unbedingt viel Histamin, ist aus einem anderen Grund jedoch problematisch bei Histaminintoleranz. Ähnlich wie Tomaten, Auberginen oder auch Erdbeeren gilt die Ananas als Histaminliberator. Das bedeutet, dass die Ananas in ihrer Funktion als Histaminliberator dafür sorgt, dass der Körper Histamin aus seinen körpereigenen Zellen freisetzt. Auch solche Lebensmittel sollte man bei einer Histaminintoleranz meiden.
Toast Hawaii
Der Toast Hawaii hat übrigens nichts mit Hawaii zu tun. Ganz im Gegenteil, beim Toast Hawaii handelt es sich um eine deutsche Erfindung. Erstmals vom deutschen Fernsehkoch Clemens Wilmenrod Mitte der 1950er Jahre soll es Toast Hawaii gegeben haben. Er soll dieses Rezept wohl aber vom Lehrer Hans Karl Adam übernommen haben. Wer auch immer der wahre Erfinder von Toast Hawaii war, es ist ein Rezept aus den 1950er Jahren aus Deutschland. Damals wie heute polarisiert Toast Hawaii, entweder man liebt ihn oder man hasst ihn.
Eine Alternative zur Ananas, wenn man auf diese verzichten möchte, ist zum Beispiel Pfirsich. Dabei sollte man aber beachten, dass es damit alleine nicht getan ist. Gekochter Schinken ist zwar okay, aber der Käse enthält meist auch noch Histamin. Ricotta und Mozzarella gelten als histaminarme Alternativen zu lange gereiftem Hartkäse. Toast Hawaii in histaminarmer Variante ist also zum Beispiel ein Toast mit Pfirsich, welcher dann mit Mozzarella überbacken wird.