Enthält Quinoa Histamin?

Quinoa Histamin

Seit einigen Jahren ist Quinoa überhaupt erst bekannt bei uns, doch in dieser Zeit hat sich Quinoa bei uns schon den Ruf als sogenanntes Superfood erarbeitet. Dabei ist Quinoa in der Andenregion von Südamerika schon seit tausenden Jahren bekannt. Besonders in der dortigen Hochebene war es Grundnahrungsmittel, da in dieser Höhe kein Maisanbau möglich war.

Der heutige Anbau verteilt sich im Wesentlichen auf zwei Länder. In Peru und in Bolivien wird der größte Teil der weltweiten Ernte angebaut. Ein sehr kleiner Teil des weltweiten Anbaus findet auch in Ecuador statt. Der Anbau in allen anderen Ländern ist mengenmäßig absolut unbedeutend. Dennoch wird auch in Deutschland Quinoa angebaut, etwa zu Versuchszwecken.

Für viele Menschen ist Quinoa auch deshalb eine Alternative zu Weizen, Roggen, Dinkel und anderen glutenhaltigen Getreidesorten, weil Quinoa glutenfrei ist. Das liegt unter anderem daran, dass Quinoa gar kein Getreide ist. Es wird oft als Pseudogetreide bezeichnet, denn die Nährwerte entsprechen eher den Nährwerten von anderen Getreidesorten. Botanisch gesehen gehört Quinoa allerdings zu den Fuchsschwanzgewächsen. Fast alle uns bekannten Getreidearten gehören dagegen zu den Süßgräsern. In Rezepten wird Quinoa häufig als Alternative zu Reis verwendet, prinzipiell könnt ihr damit natürlich auch andere Getreidearten ersetzen. Nur zum Backen eignet sich Quinoa nicht so gut, denn Gluten ist das sogenannte Klebereiweiß. Dieses sorgt dafür, dass Backwaren am Ende auch die gewünschte Konsistenz haben.

Bei einer Histaminintoleranz ist die Frage nach Gluten natürlich eher sekundär. Uns interessiert vor allem die Frage, ob Quinoa Histamin enthält oder ob Quinoa als histaminarm gilt.

Histamingehalt von Quinoa

Quinoa Salat HistaminGenerell ist Getreide sehr histaminarm. Das gilt für Weizen oder Roggen ebenso wie für Hirse, Reis und Mais. Quinoa ist zwar kein Getreide, jedoch ist es in vielen Eigenschaften dem Getreide sehr ähnlich. Das gilt zum Glück auch für den Histamingehalt. Quinoa ist also bei Histaminintoleranz unbedenklich, da in Quinoa praktisch kein Histamin enthalten ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass ihr unbedingt von Reis oder anderem Getreide auf Quinoa umsteigen müsst, denn wie bereits erwähnt, sind alle Arten von Getreide praktisch frei von Histamin. Du hast also in jedem Fall die Wahl, was du essen möchtest.