Hirse gilt als eine der ältesten Getreidesorten der Welt. Schon vor vielen tausenden Jahren wurde Hirse erstmals angebaut. Noch im Mittelalter war es auch in Europa ein weit verbreitetes Grundnahrungsmittel. Heute ist Hirse vor allem in Afrika und Asien weit verbreitet, denn auch bei Dürre fällt die Ernte nie komplett aus – im Gegensatz zu vielen anderen Getreidesorten.
Auch bei uns in Deutschland erlebt Hirse eine Renaissance, denn Hirse ist eine tolle Alternative zu anderen Getreidesorten. Im Gegensatz zu vielen anderen Getreidesorten ist Hirse glutenfrei und darauf achten ja gerade im Moment sehr viele Menschen vermehrt. Da Gluten allerdings ein sogenanntes Klebereiweiß ist, kann man ohne Gluten nur schlecht backen. Wer also einen Kuchen backen möchte, der sollte es nicht mit Hirse versuchen, zumindest nicht ohne weitere Zusätze.
Besser geeignet ist Hirse für den traditionellen Hirsebrei. Dieser wird oft in Kombination mit Milch, Zimt, Vanille und etwas zum Süßen wie etwa Honig zubereitet und ist eine leckere Süßspeise. Oft werden dem Hirsebrei auch Rosinen zugegeben, aber das könnt ihr natürlich ganz individuell nach eurem Geschmack entscheiden. Aber auch in vielen anderen Rezepten kann Hirse eine Alternative zu Reis, Nudeln und Co. sein und ist dabei meist in erster Hinsicht die Sättigungsbeilage. Aufgrund der vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten ist bei Histaminintoleranz natürlich oft die Frage, ob Hirse Histamin enthält oder ob Hirse histaminarm ist.
Histamingehalt von Hirse
Hirse gilt als histaminarmes Getreide. Ebenfalls ist Hirse kein Histaminliberator. Du kannst Hirse daher problemlos bei Histaminintoleranz verwenden. Da Hirse auch glutenfrei und laktosefrei ist, eignet sich Hirse auch für Menschen, die auf mehrere Punkte in ihrer Ernährung achten. Weitere Alternativen, falls du welche suchst, sind beispielsweise auch Quinoa oder Reis. Sowohl Quinoa als auch Reis sind ebenfalls histaminarm und sind auch ebenfalls keine Histaminliberatoren.
Nur bei der Auswahl deiner Sauce solltest du vorsichtig sein. Sehr viele Saucen enthalten Tomaten und diese sind bei Histaminintoleranz absolut nicht empfehlenswert. Tomaten enthalten einerseits Histamin in nicht unerheblichem Maße, andererseits gelten Tomaten auch als Histaminliberatoren. Hirsebrei mit Tomatensauce ist also nicht empfehlenswert bei Histaminintoleranz.