Blumenkohl gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland. Man kann ihn auf verschiedenste Arten zubereiten. Zum Beispiel einfach nur gekocht oder im Dampfgarer. Man kann ihn auch rösten, braten oder im Ofen zubereiten. Theoretisch ist er sogar roh essbar, wobei diese Art der Zubereitung eher weniger beliebt ist. Es gibt viele traditionelle Rezepte, aber es kommen auch immer wieder neue Ideen dazu. So kann man beispielsweise auf Basis von Blumenkohl einen Pizzaboden herstellen, welcher dann glutenfrei ist und weniger Kohlenhydrate enthält als normaler Pizzaboden aus Weizen. Eine andere sehr interessante Idee ist Blumenkohlreis. Dazu zerkleinert man den Blumenkohl erst mit der Hand und dann mit dem Mixer. Anschließend brät man die Stückchen an. Die Konsistenz von Blumenkohlreis ähnelt dann richtigem Reis, aber natürlich enthält Blumenkohl weniger Kalorien als Reis.
Die Einsatzmöglichkeiten von Blumenkohl in der Küche sind also sehr breit und vielfältig. Daher stellt sich bei Histaminintoleranz natürlich insbesondere die Frage, ob Blumenkohl überhaupt verträglich ist. Enthält Blumenkohl Histamin oder ist Blumenkohl histaminarm?
Histamingehalt von Blumenkohl
Der Blumenkohl gehört zu den Kreuzblütengewächsen. Wie auch viele andere Kreuzblütengewächse wie etwa Brokkoli, Grünkohl oder frischer Rotkohl ist auch Blumenkohl histaminarm und bei Histaminintoleranz gut verträglich. Ebenso wie auch beim Brokkoli sollte man allerdings darauf achten, Blumenkohl nicht lange zu lagern. Er bekommt schnell dunkle Stellen und die Qualität leidet.
Farbige Sorten
Vor allem in Italien und Frankreich sind die farbigen Sorten weit verbreitet. Dabei handelt es sich keineswegs um gefärbten Blumenkohl. Die Farben grün, lila und orange entstehen auf ganz natürliche Art und Weise. Das liegt daran, dass beim weißen Blumenkohl der Blütenstand komplett durch Blätter bedeckt ist. UV-Strahlen treffen nicht auf den Blütenstand. Bei den Sorten in den anderen Farben ist das anders. Dadurch bildet beispielsweise grüner Blumenkohl Chlorophyll. Der orange Blumenkohl enthält Beta-Carotin. Ähnlich wie bei der Karotte verleiht Beta-Carotin auch dem orangen Blumenkohl seine Farbe. Der lila Blumenkohl, welcher gerade in den USA beliebt wird, bekommt seine Farbe durch Anthocyane. Das sind pflanzliche Farbstoffe, welche auch in Heidelbeeren, Rotkohl oder roter Beete vorkommen. Die drei farbigen Sorten sind also alle ganz natürlich gewachsen und keinesfalls künstlich eingefärbt.