Enthält Kakao Histamin?

Kakao Histamin

Wenn man von Kakao spricht, denken viele zuerst an die gezuckerten Kakaopulver, welche man in eine Milch rührt. Dann hat man eine leckere Kakaomilch. Und natürlich ist das auch eine sehr beliebte Art der Verwendung von Kakao, doch Kakao ist mehr als nur Kakaomilch. Sehr beliebt ist natürlich Schokolade, welche auch immer Kakao enthält. Selbst weiße Schokolade enthält Kakao. Auch als Backzutat ist Kakao weit verbreitet.

Damit die Unterschiede zwischen Kakao, gezuckertem Kakao, Backkakao sowie weißer und normaler Schokolade deutlich werden, muss man sich zumindest ein wenig mit der Herstellung von Kakao beschäftigen. Es beginnt alles mit der Kakaobohne. Diese wird geröstet und gemahlen. Damit ist aus der Kakaobohne die Kakaomasse entstanden. Diese Kakaomasse ist dann beispielsweise schon eine wichtige Zutat für Schokolade. Wenn aus der Kakaomasse nicht direkt Schokolade gemacht werden soll, dann wird diese gepresst. Dadurch wird das Fett aus der Kakaomasse herausgepresst. Es verbleibt der sogenannte Kakaopresskuchen, welcher anschließend zu Kakaopulver verarbeitet wird. Ungezuckert handelt es sich dann um den Backkakao und mit Zucker und Emulgatoren entsteht ein kakaohaltiges Getränkepulver, welches man in Milch rühren kann.

Bei dem herausgepressten Fett aus dem Kakao handelt es sich um Kakaobutter. Diese wird dann zum Beispiel für weiße Schokolade verwendet, ebenso aber auch für Kuvertüre und für Nougat. In der Kosmetik und in der Pharmazie gibt es weitere Verwendungsmöglichkeiten.

Histamingehalt von Kakao

Kakaomilch HistaminKakao enthält zwar kein Histamin, allerdings andere biogene Amine. Das sind, vereinfacht gesagt, andere biologische Stoffe, welche sich in der gleichen Gruppe befinden wie Histamin. Teilweise werden im Körper die gleichen Enzyme für den Abbau benötigt. Daher wird bei Histaminintoleranz oft empfohlen, bei solchen Lebensmitteln besonders vorsichtig zu sein. Ein zweiter Punkt ist das Thema Histaminliberatoren. Bei Histaminliberatoren handelt es sich um Lebensmittel, welche die Freisetzung von körpereigenem Histamin fördern. Beispiele dafür sind Himbeeren, Erdbeeren und eben auch Kakao.

In Summe dieser Punkt gilt also bei Kakao und Schokolade eine besondere Vorsicht. Häufig wird berichtet, dass weiße Schokolade allerdings verträglicher ist als dunkle Schokolade. Je höher der Kakaogehalt, desto problematischer ist die Schokolade meist bei Histaminintoleranz. Auch bei Kakao gilt, dass man besser auf Alternativen schaut. Dabei gilt vor allem Carobpulver als eine geeignete Alternative zu Kakaopulver.