Enthält Kürbis Histamin?

Kürbis Histamin

Nicht nur an Halloween ist der Kürbis beliebt. Mittlerweile mausert sich das Wintergemüse zu einem echten Geheimtipp. Ob als Kürbissuppe, als Kürbis-Hackfleisch-Pfanne als Kürbisauflauf oder als Ofengemüse, die Möglichkeiten der Zubereitung sind vielfältig. Ursprünglich stammt der Kürbis aus Amerika, wird heute aber weltweit angebaut. Man sagt, dass der Kürbis die größte Beerenfrucht der Welt ist, denn der Kürbis ist botanisch gesehen tatsächlich eine Beerenfrucht.

Histaminintoleranz

Bei einer Histaminintoleranz sollte man auf eine histaminarme Ernährung achten, da der Körper das Histamin nicht richtig verarbeiten kann. Insbesondere lange gereifte Lebensmittel wie Salami oder Hartkäse sind sehr histaminhaltig, da während der Reifung Bakterien Histidin in Histamin umwandeln. Auch auf Histaminliberatoren sollte man verzichten. Das sind Lebensmittel, welche die Ausschüttung von körpereigenem Histamin fördern. Dieses körpereigene Histamin ist hauptsächlich in den Mastzellen gespeichert.

Histamingehalt von Kürbis

Der Kürbis enthält relativ wenig Histamin, ist also bei einer Histaminintoleranz meist gut verträglich. Außerdem gilt der Kürbis nicht als Histaminliberatoren.

Histaminarmer Kürbis

Auch wenn der Kürbis prinzipiell histaminarm ist, sollte man trotzdem darauf achten, dass man durch falsche Lagerung nicht doch den Histamingehalt in die Höhe treibt. Denn Histamin entsteht auch während des Verfalls eines Lebensmittels. Dabei wird vor allem auch das Histidin in den Lebensmitteln durch Bakterien in Histamin umgewandelt. Der Kürbis hat keinen besonders hohen Histidingehalt, doch etwas Histidin ist in fast jedem Lebensmittel enthalten. Auch Bakterien befinden sich überall in unserer Umwelt. Natürlich verfällt ein Kürbis nicht so schnell wie beispielsweise frisches Fleisch, aber auch ein Kürbis wird irgendwann schlecht.

Kuerbis histaminarmNormalerweise gilt, dass man einen Kürbis monatelang lagern kann. Für Menschen ohne Histaminintoleranz mag das auch stimmen. Doch bei einer Histaminintoleranz würde ich hier vorsichtiger sein. Empfehlenswert ist dann eher, den Kürbis möglichst bald nach dem Kauf auch zu verarbeiten.

Etwas anders ist es auch bei fertig zubereiteten Speisen. Hier gilt normalerweise, dass diese meist bis zu drei Tage danach noch aufgewärmt und gegessen werden können. Bei einer Histaminintoleranz solltest du aber Rest möglichst bald verwerten, also bestenfalls gleich bei der nächsten Mahlzeit einige Stunden später. Und natürlich sollten Reste zwischendurch gekühlt werden. Eine Kürbissuppe kann man übrigens auch einfrieren, dann hält diese sich länger und es bildet sich keine unnötiges Histamin.